ÖGB und AK fordern Shopping-Night-KV
Der speziell für Tirol ausverhandelte Event-KV würde mehr Transparenz und Sicherheit für die Arbeitnehmer bringen, so Otto Leist von der Gewerkschaft. Zudem würden sich dann auch die jährlichen Diskussionen rund um Shopping-Nights erübrigen, ergänzt AK-Präsident Erwin Zangerl. Dass dieser Kollektivvertrag vergangenes Jahr überraschend nicht unterzeichnet worden sei, sei eine Respektlosigkeit den Mitarbeitern gegenüber, so Leist.
ORF
Entschädigungen und Sicherheit
Dieser Event-KV sieht unter anderem vor, dass Mitarbeiter im Zuge einer Shopping-Night für notwendige Kinderbetreuung oder die späte Heimreise entschädigt werden müssen. Ebenso werden darin eine Mindestbesetzung in den Geschäften sowie mehr Sicherheitspersonal bei den Veranstaltungen festgeschrieben.
Über zwei Drittel wollen nicht arbeiten
Leist verweist erneut auf eine Umfrage unter rund 1.850 Handelsangestellten in Innsbruck aus dem Jahr 2015. Diese hätte ergeben, dass 68,1 Prozent der Befragten, bei einer Shopping-Night nicht arbeiten wollen. Leist fordert deshalb erneut den Handel auf, den Event-KV endlich zu unterzeichnen - mehr dazu in Verkäuferinnen gegen Shopping-Night.
Zangerl wiederum regt auch zu einem neuen Konzept für die Innsbrucker Shopping-Night an, „von dem nicht nur die großen Einkaufszentren am Stadtrand etwas haben, sondern auch kleinere Handelsbetriebe in der Innenstadt stärker profitieren würden“,