Sechs Gemeinden teilen sich Bauamt

In Kematen (Bezirk Innsbruck-Land) ist am Mittwoch das erste überregionale Bauamt für insgesamt sechs Gemeinden präsentiert worden. Das Land Tirol unterstützt das Bauamt mit 300.000 Euro.

Sechs Gemeinden aus dem Bezirk Innsbruck-Land haben sich auf das erste Tiroler überregionale Bauamt verständigt. 2018 soll es im ehemaligen Polizeigebäude in Kematen errichtet werden und als Bauamt für die Gemeinden Kematen, Unterperfuss, Polling, Ranggen, Gries und St. Sigmund im Sellraintal dienen.

Anträge werden weitergeleitet

Für Bürgerinnen und Bürger, die ein Anliegen an das Bauamt ihrer Gemeinde haben, ändert sich rein äußerlich nichts. Anträge für Bauvorhaben, Bauanzeigen und sämtlich Belange, die mit der Tiroler Bauordnung und örtlichen Raumordnung zu tun haben, werden weiterhin auf der Gemeinde eingereicht. Von dort werden sie aber künftig an das überregionale Bauamt mit Sitz in Kematen weiter gereicht, erklärt der Kemater Bürgermeister Rudolf Häusler. Drei Bauexperten werden dort dann alle Belange bearbeiten, von der Bauverhandlung bis zum Baubescheid und der Gebührenvorschreibung.

Baubehörde bleibt der jeweilige Bürgermeister. Häusler erhofft sich Kosteneinsparungen, mehr Effizienz und kürzere Bearbeitungszeiten. Das Land unterstützt das Bauamt mit 300.000 Euro.