Franzose verhinderte Absturz eines Reisebusses

Ein geistesgegenwärtig handelnder Urlauber hat am Samstagnachmittag wohl eine Katastrophe auf der Zillertaler Höhenstraße verhindert. Der Fahrer eines Reisebusses war ohnmächtig geworden und der Bus drohte hunderte Meter abzustürzen.

Der 76-jährige Buslenker befuhr mit einer 21-köpfigen Reisegruppe aus Frankreich die Zillertaler Höhenstraße. Im Bereich Zellberg wurde der einheimische Buslenker plötzlich ohnmächtig und stürzte in den Mittelgang. Der fahrerlose Reisebus fuhr ungebremst weiter und touchierte bergseitig den Hang.

Reisebus gegen Leitschiene

Zoom.Tirol

Nur wenige Zentimeter haben gefehlt, dann wäre der Bus über die steile Böschung abgestürzt.

Absturz gerade noch rechtzeitig verhindert

Ein Fahrgast in der ersten Reihe übernahm daraufhin rasch das Steuer und leitete eine Vollbremsung ein. Der Reisebus kam zum Stillstand, ragte aber bereits zur Hälfte über den äußeren Fahrbahnrand hinaus. Der Stamm einer hölzernen Fahrbahnbegrenzung bohrte sich in die Frontpartie des Busses und bremste das Fahrzeug zusätzlich ab.

Reisebus gegen Leitschiene

Zoom.Tirol

Neben dem Busfahrer mussten noch weitere neun Insassen ärztlich versorgt werden. Vier Personen wurden ins Krankenhaus Schwaz eingeliefert. Im Einsatz waren neben vier Rettungsfahrzeugen 25 Mann der Feuerwehren Zell und Mayrhofen.

Reisebus gegen Leitschiene

Zoom.Tirol