Gastro: Mit Abfallanalyse Geld sparen
Die Initiative arbeitet eng mit Wirtschaft, Bund, Ländern, NGOs und Wissenschaft zusammen. Auch im Tourismusland Tirol ist das Thema Lebensmittelabfälle zunehmend präsent.
Bis zu 12.000 Euro Einsparungspotential
Acht Gastronomiebetriebe in Tirol nehmen bereits am Beratungsprogramm „Küchenprofi(t)“ der Initiative „united against waste“ teil. Seit kurzem ist auch das Hotel Bergland in Seefeld dabei. Der Geschäftsführer Markus Daschill ist nach der ersten Müllanalyse zuversichtlich: „Wir haben jetzt in der Erstanalyse gesehen, dass wir ein Einsparungspotential von 10.000 bis 12.000 Euro haben. 25 bis 30 Prozent davon möchten wir relativ schnell umsetzen und das auch nachhaltig beibehalten.“
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Große Motivation für das Hotel
Geschäftsführer Markus Daschill ist überrascht vom Einsparungspotential und will die Vorschläge der Berater schnellstens umsetzen.
Lebensmittelabfälle zu reduzieren bedeutet auch die Mitarbeiter hinsichtlich Nachhaltigkeit zu schulen, erklärte Küchenprofit-Berater Benedikt Zangerle: „Man muss das Team dahingehend sensibilisieren, dass jedes Lebensmittel einen Wert hat. Es muss eingekauft werden, verwertet und transportiert werden. Gott sei Dank gibt es in diese Richtung schon ein Umdenken.“
ORF
Einfach Maßnahmen - große Wirkung
Gestartet wird oft mit einfachen Maßnahmen wie kleineren Portionen, dafür aber die Möglichkeiten auf Nachschlag, schlichtere Buffettpräsentationen und Verzicht auf Dekorationen aus Lebensmitteln.
Der Ablauf ist in jedem Gastronomiebetrieb gleich, beschreibt Berater Zangerle weiter: „Es funktioniert im Prinzip immer gleich. Wir schauen, was im Betrieb weggeworfen wird und wo es Möglichkeiten gibt, etwas einzusparen. Und wenn das ganze von einer Analysefachkraft aufgenommen und ausgewertet wurde, machen wir den Wirten und den Köchen Vorschläge, wo man was einsparen könnte.“ Die Beratungen kosten rund 2.000 Euro, die Hälfte davon wird vom Land Tirol übernommen.