Türkises Team in Seefeld präsentiert

Die ÖVP Tirol hat Montagvormittag in Seefeld die Kandidatinnen und Kandidaten für die Nationalratswahl präsentiert. Die Landesliste wird von der ehemaligen Spitzensportlerin Kira Grünberg angeführt, gefolgt von Franz Hörl und Elisabeth Pfurtscheller.

Für Landesparteiobmann Günther Platter steht Sebastian Kurz für Aufbruch in Österreich: „Ich werde sehr oft darauf angesprochen. Viele sagen, dass sie jetzt wieder Volkspartei wählen, weil ein engagierter junger Mann an der Spitze ist. Ich glaube, dass wir mit Sebastian Kurz eine exzellente Persönlichkeit haben. Er ist in der Lage, die Republik Österreich zu führen.“

Kira Grünberg und Günther Platter

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Spitzenkandidatin Kira Grünberg mit Landeshauptmann Günther Platter

Platter sieht Hinweise auf Rot-Blau

Platter warnte am Montag vor einer möglichen rot-blauen Koalition, um Kurz als Kanzler zu verhindern. Es gebe „klare Hinweise“, dass eine solche Koalition in Vorbereitung sei, der Weg dafür sei „vorgezeichnet“, sagte Platter bei der Pressekonferenz. Deshalb müsse die ÖVP „deutlich Erster“ werden, um dies zu verhindern, so Platter.

Franz Hörl, Kira Grünberg, Andrä Rupprechter

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Franz Hörl, Kira Grünberg, Andrä Rupprechter bei der Listenpräsentation

Für Tirol gab Platter das Wahlziel aus, „zuzulegen“. Man wolle wieder jene fünf Mandate erreichen, die man schon bei der vergangenen Nationalratswahl ergattert habe. Inhaltlich wurden bei der Kandidatenpräsentation großteils bekannte Positionen wiederholt. Grünberg, die im kommenden Nationalrat als Behindertensprecherin der Volkspartei fungieren soll, sprach sich für die Abschaffung der Sonderschulen „in dieser Form“ aus.

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Grünberg: „Politik war nie das Ziel“

Spitzenkandidatin Kira Grünberg wird in den Nationalrat als Behindertensprecherin der ÖVP einziehen. In die Politik zu gehen sei nie ihr Ziel gewesen, sagt Grünberg am Montag.

Rupprechter rittert um Vorzugsstimmen

Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter ist nicht mehr auf der Landesliste, sondern geht als Spitzenkandidat im Unterland in einen Vorzugsstimmenwahlkampf. Er trete an, um in der nächsten Bundesregierung vertreten zu sein, so Rupprechter. „Wir haben das gemeinsam mit Parteiobmann Sebastian Kurz und Landeshauptmann Günther Platter so festgelegt, dass wir bei der Erstellung der Landesliste neue Wege gehen. Mit einer jungen, tapferen Frau, die sehr früh als Spitzensportlerin sehr erfolgreich war, dann aber vom Schicksal getroffen wurde. Aber sie hat sich den Weg zurück ins Leben erkämpft - mit Zähigkeit und einem Lebenswillen, der Zuversicht geben kann“, so der Minister.

Eine Koalitionspräferenz wollten weder Platter noch Rupprechter abgeben. Sollte man auf Platz eins landen, werde man alle Parteien zu Gesprächen einladen.