Frühjahrsfrost verschonte einen einzigen Bauern
In Pians im Oberland haben die Obstbauern heuer keine nennenswerte Ernte zu verzeichnen - mehr dazu in Angekündigter Frost lässt Obstbauern zittern. Auch in den anderen Orten der „Genuss Region Österreich“, in Stanz und in Grins, haben die Bauern durch mehr oder weniger leere Hände geschaut.
Nur die Familie Schütz pflückt auch jetzt noch eine Zwetschke nach der anderen von den Zweigen. Siegfrieds Schütz` Bäume haben voll getragen, das meiste ist bereits abgeerntet und verkauft.
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Vier Tonnen Zwetschken
Der Pensionist und Hobby-Obstbauer Siegfried Schütz bewirtschaftet 350 Zwetschkenbäume. Nach dem anhaltenden Frost im April, der der Obstblüte massiv zusetzte, hatte eigentlich niemand im Dorf so eine Ernte für möglich gehalten. Rund vier Tonnen Zwetschken haben Schütz`Bäume getragen.
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In den Nächten durchgeräuchert
Wie andere Obstbauern auch hat die Familie Schütz mit wie viel Herzblut für die Blüte gekämpft. In der Obstanlage wurde in den Frostnächten praktisch durchgeräuchert, um den Frost abzuwehren - mehr dazu in Frost: Räuchern vorübergehend erlaubt. Darüber hinaus habe der Fluss Sanna geholfen, die Eiseskälte etwas zu entschärfen, glaubt Schütz. Die Sanna fließt an der Obstanlage vorbei und hatte damals eine Temperatur von sieben Grad. Sonst hat der Pianner aber keine Erklärungen für den unbeschadeten Zwetschkenreichtum, zumindest keine irdischer Natur. „Der Herrgott hat es halt gut mir mir gemeint“, sagt er, und: „Das ist super.“
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