Fipronil: Zwei Ei-Proben in Tirol beanstandet

Nach dem Auftauchen von nach Österreich importierten Eiern, die mit dem Insektizid Fipronil belastet sein könnten, hat die österreichische Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) nun auch zwei in Tirol gezogene Proben beanstandet.

Zwei weitere Proben würden ebenfalls Fipronil in sehr geringem Ausmaß enthalten. Die beiden beanstandeten Proben stammen aus dem EU- Ausland. Nach derzeitigem Erkenntnisstand würden ausschließlich ausländische Produkte Fipronil enthalten, hieß es seitens des Landes. Vier Proben waren nicht mit dem Insektizid belastet.

Hotline:

Für Fragen zum Thema Fipronil hat die AGES unter Telefon 050 555 555 eine Hotline eingerichtet, die rund um die Uhr für Fragen zur Verfügung steht.

Eier werden aus Verkehr gezogen

Fipronil wurde in pasteurisiertem Vollei, Eigelb sowie Flüssigei nachgewiesen. Die Lebensmittelaufsicht des Landes Tirol informiert nun umgehend die betroffenen Großhandelsbetriebe. Die mit dem Insektizid belasteten Eiprodukte sollen „im Rahmen der Unternehmerverantwortung“ rasch aus dem Verkehr gezogen und vom Markt genommen werden, hieß es. Die Lebensmittelaufsicht des Landes kündigte indes an, weitere Proben zu ziehen.

Anfang dieser Woche gab die AGES bekannt, dass es acht bestätigte Fälle von mit Fipronil belasteten Eiern gibt. Der höchste gemessene Wert liegt bei 0,1 Milligramm pro Kilo. Das sei ein Zehntel des höchsten Werts, der bisher in Belgien gemessen wurde. Nachgewiesen wurde das Insektengift in Eiprodukten für den Gastronomiegroßhandel mit Herkünften aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Polen - mehr dazu in Fipronil: Acht bestätigte Fälle bei Eiern.

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