Wanderin von Felsbrocken am Kopf getroffen

In der Wolfsklamm bei Stans (Bezirk Schwaz) ist am Mittwoch eine 35-jährige Tirolerin von einem Felsbrocken am Kopf getroffen und schwer verletzt worden. Ein Felssturz sorgt auch für Probleme auf der Lechtalstraße bei Steeg.

Eine 35-jährige Frau machte Mittwochnachmittag zusammen mit ihrem Lebensgefährten und ihrem siebenjährigen Sohn eine Wanderung von Stans über die sogenannte „Wolfsklamm“ in Richtung Wallfahrtskirche. In Höhe des „Wasserfalles“ – etwa 75 Meter unterhalb der letzten Aussichtsplattform - löste sich aus der unmittelbar neben dem Steig befindlichen Felswand aus bisher unbekannter Ursache ein Felsbrocken mit 30 Zentimetern Durchmesser. Er traf die Frau genau am Kopf.

Bergung aus der Wolfsklamm

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Wolfsklamm nach Felsräumarbeiten wieder begehbar

Die verletzte Frau war noch ansprechbar. Sie musste aus der Schlucht getragen werden und wurde dann in die Innsbrucker Klinik gebracht.

Das beliebte Ausflugsziel Wolfsklamm wurde sofort gesperrt, konnte aber nach Felsräumungsarbeiten Donnerstagfrüh wieder frei gegeben werden.

Bergung in der Wolfsklamm

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Mehrere schwerwiegende Steinschläge

In Tirol ereigneten sich heuer bereits mehrere schwerwiegende Felsstürze, die zum Teil auch tödlich endeten – beispielsweise in Scharnitz, im Zillertal, im Ötztal oder auf der Reschenstraße - mehr dazu in Toter bei Steinschlag auf Reschenstraße.

Steinschlag Steeg

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Felssturz auf Lechtalstraße bei Steeg

Ein Felssturz sorgte am Mittwochnachmittag auch auf der Verbindung Steeg-Warth für Probleme. Dort ist die Straße Donnerstagfrüh nur einspurig passierbar. Die Abbruchstelle muss nochmals untersucht werden, dann wird über die weitere Vorgangsweise entschieden.

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