Olympia: 400.000 Euro für Werbung

400.000 Euro für Olympiawerbung wollen die Stadt Innsbruck und das Land Tirol bis zur Volksbefragung am 15. Oktober ausgeben. Das Geld ist für Kommunikation und für Infoveranstaltungen in den Bezirken gedacht.

Diese Zahlen veröffentliche die Liste Fritz nach einer Landtagsanfrage an Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP). Die Oppositionspartei sieht dadurch Steuergeld verschwendet. Für einige wenige sei Olympia offenbar jetzt schon ein Geschäft, kritisierte Liste-Fritz-Obfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Auftragsvergabe Monate vor Machbarkeitsstudie

Wie aus der Beantwortung der Anfrage hervorgeht, waren neben den beiden Unternehmen P8 Hofherr und pro.media.kommunikation noch zwei weitere Agenturen – eine aus Wien und eine aus Hamburg – zum Hearing am 27. März 2017 eingeladen. Da die beiden Unternehmen P8 Hofherr und pro.media.kommunikation mit ihren Konzepten insgesamt überzeugt hätten, habe man den 100.000-Euro-Auftrag für „strategische Kommunikation“ geteilt. Das sei ohne Ausschreibung und zudem noch Monate vor Präsentation der Machbarkeitsstudie geschehen, zeigte sich Haselwanter-Schneider verwundert.

300.000 Euro für Werbeveranstaltungen in Bezirken

Zusätzlich stellen Stadt und Land 300.000 Euro für Werbeveranstaltungen in den Bezirken zur Verfügung. In den nächsten Wochen planen die Verantwortlichen eine Tour durch alle Bezirke sowie Veranstaltungen in der Landeshauptstadt, um die Bevölkerung über das Tirol-Angebot an das Internationale Olympische Komitee zu informieren - mehr dazu in Fünf Ringe im Zeichen von zehn Punkten. Die Volksbefragung soll am 15. Oktober zeitgleich mit der Nationalratswahl stattfinden.