Viele Rückhaltebecken müssen geräumt werden

Die Wetterextreme bescheren den Mitarbeitern des Autobahnbetreibers ASFINAG und der Wildbach- und Lawinenverbauung einiges an Arbeit. Immer wieder füllen sich Geschiebebecken, die dann rasch ausgebaggert werden müssen.

Im Bereich der ASFINAG gibt es im Oberland 43 kleinere und größere Mur- und Rückhaltebecken. Sie haben jeweils ein Fassungsvermögen von bis zu 100.000 Kubikmetern. Diese Becken sollen die Inntalautobahn und die Arlberg-Schnellstraße im Fall eines schweren Unwetters schützen. Die Mitarbeiter der Autobahnmeisterei St. Jakob und Zams kontrollieren diese Becken derzeit täglich.

Sollten sie sich mit Geröll oder Muren füllen, müssen sie sofort ausgebaggert werden. Auch die nächsten Tage bleiben heiß und schwere Gewitter sind möglich. Die ASFINAG-Mitarbeiter bleiben daher in erhöhter Alarmbereitschaft.

Manche Becken müssen vergrößert werden

Auch bei der Wildbach- und Lawinenverbauung hat man alle Hände voll zu tun. Derzeit werden die großen Auffangbecken bei Pettneu, Flirsch, im Gurgltal oder in Osttirol ausgebaggert. Auch dutzende kleinere Becken sind mit Schotter vom Berg gefüllt und müssen ausgeräumt werden. Der Leiter der Wildbach- und Lawinenverbauung Tirol Gebhard Walter sagt, man habe in den letzten Jahren sehr starke Gewittersaisonen gehabt. Einzelne Becken müsse man vergrößern, andere hätten sich bewährt.