Wenig Stornos bei Kos-Flügen

Am Montag ist wieder ein Flugzeug von Innsbruck auf die griechische Ferieninsel Kos gestartet. Die Möglichkeiten, eine Reise auf die Insel nach dem Erdbeben zu stornieren, sind gering.

Montagnachmittag ist in Innsbruck der erste Flieger nach dem Seebeben in Kos gelandet. Alle Reisenden sind mit dem Schrecken davon gekommen. Die Erinnerungen an das Beben sind auch nach der Landung in Tirol präsent. Die Urlauber sprechen von Todesängsten, die sie gehabt hätten.

Flughafen

ORF

Der Flieger aus Kos landet pünktlich in Innsbruck

Reiseantritt mit gemischten Gefühlen

Unterdessen haben andere Reisende gerade für den Flug nach Kos eingecheckt. Manche von ihnen treten die Reise mit gemischten Gefühlen an, wie sie sagen. Man wisse nicht, was einen erwarte, sagte eine Frau vor der Abreise. Andere vertrauen darauf, dass die Informationen des Reisebüros stimmen und das Hotel und die Umgebung nicht in Mitleidenschaft gezogen worden sind.

Vier von 64 Reisenden haben storniert

Laut Reiseveranstalter TUI sind 64 Tiroler Urlauber am Montag nach Kos abgeflogen, nur vier Personen hätten kurzfristig storniert oder umgebucht, weil ihre Hotels direkt in der Innenstadt beim Beben zerstört wurden.

Die Arbeiterkammer Tirol weist darauf hin, dass die Möglichkeit, eine Reise ohne Kosten zu stornieren, davon abhänge, wie stark die Schäden am Urlaubsort sind. Reisende mit Kleinkindern hätten aber einen besonderen Schutz. Es lohne sich, den Einzelfall rechtlich prüfen zu lassen.