Erfreuliche Arbeitsmarktbilanz für Tirol

Das Arbeitsmarktservice Tirol hat am Donnerstag eine positive Bilanz für das erste Halbjahr 2017 gezogen. Die Arbeitslosigkeit sinkt weiter, Stellenangebote und Beschäftigung steigen an. Ältere Arbeitslose bleiben ein Problem.

Die Arbeitslosenquote ist von 6,7 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 6,2 Prozent gesunken. Die massivsten Rückgänge bei der Arbeitslosigkeit gab es bei den Handelsberufen mit 12,4 Prozent und bei den Tourismusberufen mit 4,8 Prozent.

Sicherheitslage: Ein Argument für den Tourismus

„Diese Entwicklung im Tourismus ist ein erfreuliches Signal und zeigt, dass der Tiroler Sommer bei unseren Gästen immer mehr punktet. Dabei spielt auch die ausgezeichnete Sicherheitslage in unserem Land eine positive Entscheidungsrolle bei der Auswahl des Urlaubsziels“, erklärte der für Tourismus zuständige Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP).

Lechweg in Bach

Lechtal Tourismus

Der Sommertourismus boomt, und damit auch die Beschäftigung.

Nicht nur die deutlich abgesunkene Arbeitslosenquote, sondern auch das starke Plus beim Zugang der an das AMS Tirol gemeldeten Stellen unterstreiche die in Fahrt gekommene Konjunktur und die positive Stimmung der heimischen Wirtschaft“, kommentierte die stellvertretende Landesgeschäftsführerin des AMS Tirol, Mag. Sabine Platzer-Werlberger, die Arbeitsmarktdaten für das erste Halbjahr 2017.

Thema Bildung bleibt ausschlaggebend

Langzeit- und ältere Arbeitslose seien von von der positiven Konjunktur allerdings nicht betroffen, im Gegenteil, sagte Platzer-Werlberger. Bei Personen über 50 ist die Arbeitsloskigkeit leicht gestiegen. Diese Zielgruppe bedürfe noch längere Zeit verstärkter Aufmerksamkeit und Anstrengung: „Der wichtigste Schlüsselbegriff bleibt zweifelsohne das Thema Bildung. 41,7 Prozent der insgesamt 21.749 arbeitslosen Personen haben nur Pflichtschulausbildung. Der Anteil der betroffenen Personen mit Lehrausbildung beträgt 39,7 Prozent. 7,1 Prozent der arbeitslosen Personen besitzen eine höhere Ausbildung, 4,9 Prozent einen akademischen Abschluss. Die Verbesserung der digitalen Kompetenzen ist in allen Schulungen des AMS ein wichtiges Thema.“ Mit einer Arbeitslosenquote von 6,2 Prozent liegt Tirol österreichweit gesehen derzeit an vierter Stelle hinter Salzburg, Vorarlberg und Oberösterreich.

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