Polizei „schließt“ Wohnung wegen Prostitution

Die Polizei hat eine Wohnung in Innsbruck wegen illegaler Wohnungsprostitution „geschlossen“. Die Behörde entschied, dass sich eine dem Bordellbetrieb ähnliche Struktur entwickelt hätte, teilte die Exekutive am Donnerstag mit.

Das Haus am Mitterweg im Innsbrucker Stadteil Höttinger Au war bereits stadtbekannt und hatte in der Vergangenheit auch immer wieder für Schlagzeilen gesorgt.

Eigentümer muss ausgeforscht werden

Wer der Wohnungsbesitzer ist, war zunächst noch unklar. In der Wohnung hielten sich laut Polizei mehrere Prostituierte auf. Sie gaben an, das Geld für die Nutzung der Wohnung bar an einen Bulgaren zu bezahlen. Wem die Wohnung jedoch tatsächlich gehöre, konnten auch die Frauen nicht beantworten.

Die „Kunden“ seien meist auf der Straße vor dem Haus oder beim dortigen Stiegenaufgang angeworben worden. Anschließend seien die Prostituierten mit ihren Freiern in die Wohnung gegangen. Die Polizei tauschte nun die Schlosszylinder der Eingangstür aus und brachte eine Siegelmarke an.