Lawinenverbauung hat neuen Chef

Die Wildbach- und Lawinenverbauung Tirol hat einen neuen Chef. Der bisherige Leiter, Siegfried Sauermoser, geht in den Ruhestand, ihm folgt sein bisheriger Stellvertreter Gebhard Walter.

40 Millionen Euro pro Jahr werden in Tirol für die Wildbach- und Lawinenverbauung ausgegeben. An der Spitze dieser Bundes-Einrichtung in Tirol mit 270 Beschäftigten hat es Montagnachmittag in Tirol einen Wechsel gegeben.

Zahlreiche Schutzbauten umgesetzt

Dreizehn Jahre lang war Siegfried Sauermoser Leiter der Wildbach- und Lawinenverbauung. In seiner Verantwortung wurden zuletzt etwa moderne Gefahrenzonenpläne für alle Tiroler Gemeinden erstellt. Sauermoser war auch mit folgenschweren Naturkatastrophen konfrontiert. 2005 im Oberland, 2013 im Unterland, zuletzt 2015 im Sellrain und im Paznaun. „Ich wage schon die Aussage, dass Tirol um ein deutliches Stück sicherer geworden ist“, zieht Sauermoser über seine Arbeit Bilanz. So seien etwa der Stubenbach oder der Schallerbach verbaut worden.

Walter Wildbach und Lawinenverbauung

ORF

Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP), Siegfried Sauermoser, Gebhard Walter, Landeshauptmann-Stv. Josef Geisler (ÖVP)

Neue Ereignisse erfordern neue Ziele

Jetzt übergibt er die Leitung der Abteilung dem 45-jährigen gebürtigen Galtürer Gebhard Walter. Walter erläutert, dass Starkregenereignisse in Kombination mit Hagel stark zugenommen hätten. „Bei diesen Ereignisse, die wir hier beobachten mussten, versuchen wir nun mit modernen, zeitgemäßen Schutzbauten einen noch höheren Schutz für den Lebensraum zu schaffen“, erklärt er.

45.000 Schutzbauten gibt es in Tirol. Viele davon sind in die Jahre gekommen und müssen saniert werden.