Gefundener Schädel gibt Polizei Rätsel auf

Der Fund eines skelettierten Schädels im Stubaital im April gibt der Polizei Rätsel auf. Der Tod des Mannes dürfte nämlich nicht sehr lange zurückliegen. Allerdings gibt es laut Polizei auch keine übereinstimmende Vermisstenmeldung.

Der Schädel wurde am 22. April unterhalb der Falbesoner Ochsenalm im Gemeindegebiet von Neustift entdeckt. Allerdings nur der Schädel, denn die Suche nach weiteren Skelettteilen blieb erfolglos.

Knochenbruch mit Dreilochplatte versorgt

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der skelettierte Schädel von der Gerichtsmedizin untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass es sich um den Schädel eines Mannes im mittleren Erwachsenenalter handelt. Noch vorhandene, teilweise in Fettwachs umgewandelte Weichteilreste, sprechen gegen eine vieljährige Liegezeit.

Schädelknochen mit Lochplatte

Polizei

Diese Lochplatte im Bereich der Augenhöhle ist Indiz für einen Knochenbruch in diesem Bereich

Markanteste Besonderheit des gefundenen Schädels ist laut Polizei eine Dreilochplatte aus Metall am äußeren Bereich der Augenhöhle. Diese stammt von einer Operation nach einem Knochenbruch in diesem Bereich.

Kein Treffer in DNA-Datenbank

Die von der Gerichtsmedizin Innsbruck sichergestellte DNA brachte keinen Treffer in der DNA-Datenbank. Auch eine passende Vermisstenmeldung für den Bereich Neustift gibt es nicht. Deshalb hofft die Polizei jetzt auf Hinweise aus der Bevölkerung.