Hitzewelle: Kopfschmerz als Alarmsignal

Für die kommenden Tage sind Temperaturen bis zu 36 Grad vorausgesagt. Die anhaltende Hitze macht mittlerweile nicht nur älteren oder geschwächten Personen zu schaffen. Mediziner raten zu ausreichend Flüssigkeit und Aufenthalt im Schatten.

Der Körper sendet bei Hitze verschiedene Signale, die auf einen Notfall hindeuten können. Internist Frank Hartig erklärt: „Der beste Warnparameter ist der dumpfe Kopfschmerz. Wenn man Kopfschmerz, Schwindel, Übelkeit bis hin zum Erbrechen hat, dann sollte man sofort aus der Sonne raus, etwas trinken und wenn es nicht besser wird, den Arzt aufsuchen.“

Internist Frank Harting

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Internist Frank Hartig

Aber auch Krämpfe in Armen und Beinen oder ein trockener Mund können auf einen Notfall hindeuten. Ältere Menschen sollten besonders aufpassen, warnt das Rote Kreuz. Denn sie schwitzen weniger als junge Menschen. Außerdem können manche Medikamente, wie Beruhigungs- und Schlafmittel, den Flüssigkeitshaushalt aus dem Gleichgewicht bringen. Internist Frank Hartig rät, einen Liter mehr zu trinken als bei normalen Temperaturen.

Nicht nur reines Wasser trinken

Dabei empfiehlt es sich aber nicht nur Wasser zu trinken, so Hartig, Oberarzt an der Klinik Innsbruck: „Wenn man nur reines Wasser trinkt, dann führt dies zu einem Verlust von Blutsalzen. Das macht dann Kopfschmerzen und schwerwiegendere Symptome.“ Hartig empfiehlt verdünnte Säfte oder alkoholfreies Bier.

Kopfbedeckung, Sonnencreme und Getränke sollten bei der Hitze ständige Begleiter sein. In der Mittagshitze ist es ratsam, sich körperlich wenig bis gar nicht anzustrengen und im Schatten zu bleiben. Auch kalte Fußbäder und feuchte Tücher im Nacken verschaffen Erleichterung.

Vor Hitze schützen

Eine ungewöhnliche Hitzewelle mit bis zu 36 Grad rollt auf Tirol zu. Das bedeutet eine besondere Belastung, warnen Ärzte und das Rote Kreuz.

Nachts lüften, tagsüber Jalousien runter

Um eine Überhitzung des Wohnraums zu vermeiden ist es ratsam, in der Nacht zu lüften und die Fenster zu schließen, sobald es draußen wieder wärmer ist als drinnen. Wer durch Vorhänge oder Jalousien die Räume verdunkelt, reduziere das Aufheizen der Räume ebenfalls, empfehlen Energieexperten.