Milchmarkt ist etwas stabiler geworden

Für Tirols Milchbauern hat sich der Milchmarkt derzeit einigermaßen stabilisiert. Das sagt der Geschäftsführer von Berglandmilch Josef Braunshofer. Vor sechs Jahren schloss sich Tirol Milch der oberösterreichischen Berglandmilch an.

Seit Auslaufen der EU-weiten Produktionsbeschränkungen für Milch im April 2015 schwanke der Milchpreis sehr stark, sagt Geschäftsführer Josef Braunshofer. Man versuche den Bauern bestmögliche Milchpreise zu bezahlen. Für klassische Tiroler Bergbauernmilch bekomme der Bauer brutto 38,4 Cent, für Bio-Heumilch 59,4 Cent.

Braunshofer rechnet mit steigenden Preisen

Tirols Milchbauern komme zugute, dass hierzulande viele Spezialmilchsorten produziert werden, sagt Braunshofer. Derzeit sei der Markt einigermaßen stabil. Im Lauf des Jahres rechnet Josef Braunshofer damit, dass die Preise für Milchprodukte leicht steigen werden.

Milchkühe

ORF

Mittlerweile gibt es für Milch wieder etwas mehr Geld

Die Tirol Milch verarbeitet in Wörgl nach eigenen Angaben etwa 80 Prozent des Tiroler Milchaufkommens. Die Tirol Milch sammelt die unterschiedlichen Rohmilchqualitäten bei 2.980 Tiroler Familienbetrieben 2016 wurden 253 verschiedene Artikel unter der Marke Tirol Milch im In- und Ausland verkauft.

Kapazitäten in Wörgl ausgebaut

Am Standort Wörgl wurde seit 2013 die Käseproduktion massiv ausgebaut. Musste bis zur Kapazitätserweiterung Milch in der aufkommensstarken Zeit aus Tirol an Standorten außerhalb Tirols verarbeitet werden, so kann mittlerweile das ganze Jahr über Tiroler Milch auch in Tirol verarbeitet werden.