Peter Moser mit Volkskulturpreis ausgezeichnet

Peter Moser, langjähriger Spartenleiter für Volks- und Blasmusik im ORF Tirol, hat Montagabend den Tiroler Volkskulturpreis 2017 verliehen bekommen. Moser war auch langjähriger Obmann des Tiroler Volksmusikvereins.

„Durch Peter Mosers Engagement und sein großes Können gilt er in Sachen Volksmusik als Vorbild im gesamten Alpenraum. Für seine musikalischen, menschlichen und fachlichen Qualitäten wird er weit über Tirol hinaus geschätzt", betonte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) bei der Feier Montagabend im Landhaus. Der Tiroler Volkskulturpreis gilt als Zeichen der Wertschätzung und soll die Bedeutung der Volkskultur für das kulturelle Leben in Tirol sichtbar machen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Er wird alle zwei Jahre verliehen.

„Peter Moser setzt sich auf vorbildliche Weise für die Bewahrung, den Erhalt und die Weiterentwicklung der musikalischen Volkskultur ein. Vieles wäre ohne ihn in der Volksmusiklandschaft Tirols nicht denkbar“, würdigt Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) Moser.

Frühe Begeisterung für Musik

Peter Moser wurde 1935 am „Hacklerhof“ in Alpbach geboren. Bereits im Alter von zehn Jahren erlernte er die ersten Instrumente, mit zwölf spielte er im Kirchenchor Klarinette, mit dreizehn trat er der Musikkapelle Alpbach bei, deren Kapellmeister er dann im Alter von 24 Jahren wurde.

Vielseitige Betätigungen

Peter Moser studierte Kirchenmusik am Mozarteum Salzburg. Zwischen 1957 und 1966 kamen seine vier Kinder zur Welt. Im Jahr 1973 wurde er Spartenleiter für Volks- und Blasmusik im ORF-Landesstudio Tirol, 1976 Obmann des Tiroler Volksmusikvereins. Peter Moser gründete auch mehrere Musikgruppen wie die „Tiroler Kirchtagsmusik“ oder Veranstaltungen wie das „Alpbacher Adventsingen“.

1986 wurde die von ihm maßgeblich mitkonzipierte Volksmusiksendung „Klingendes Österreich“ erstmalig ausgestrahlt. Auch für „Mei liabste Weis“, die 1988 zum ersten Mal im Fernsehen lief, hatte sich Moser im Vorfeld sehr engagiert.