Scharfe Kritik am Tierschutzverein
Mit 150.000 Euro im Jahr fördert die Stadt Innsbruck den Tierschutzverein derzeit. Deshalb wurde jetzt erstmals eine Prüfung des Tierschutzvereins durchgeführt.
Geschäftsordnung und Protokolle fehlen
Das Ergebnis beinhaltet einige Kritikpunkte. Der Kontrollausschuss der Stadt fordert etwa eine professionellere Vereinsarbeit. Es würden Protokolle sowie eine klare Aufgabenverteilung und eine Geschäftsordnung fehlen. Zudem sei die Zeitung des Vereins, der „Tierschutzkurier“ finanziell defizitär. Und für den Fall, dass die gemeinnützige Privatstiftung des Tierschutzvereins aufgelöst wird, sei der Verein nicht begünstigt und das Stiftungsvermögen sei nicht gewinnbringend angelegt, so der Vorsitzende des Kontrollausschusses Franz Hitzl (ÖVP). Außerdem sei die Prüfung des Vereins kein „Musterbeispiel einer konstruktiven Zusammenarbeit“ gewesen, hieß es in einer Aussendung.
Tierschutzverein für Tirol
Tierschutzverein kontert
Christoph Lauscher, der Obmann des Tierschutzvereins, konnte im Gespräch mit dem ORF die Kritik des Ausschusses in dieser Form nicht nachvollziehen. Man könne „sicher sein“, so Lauscher, dass die Mittel der Stiftung zweckgebunden verwendet werden. Es gebe im Verein außerdem eine klare Aufgabenteilung und die Protokolle seien „in Arbeit“. Zudem sei die Tierschutzzeitung nicht defizitär, die Spenden für die Zeitung seien höher als die Ausgaben. Man sei mit dem Tierschutzverein auf einem guten Weg, wies Lauscher die Vorwürfe zurück.