Mehr Möglichkeiten gegen Lungenkrebs

Täglich erhalten zehn Österreicher die Diagnose Lungenkrebs. Die Therapiemöglichkeiten verbesserten sich in den letzten Jahren deutlich. Bei einem Kongress in Innsbruck tauschen sich Experten über neue vielversprechende Methoden aus.

Die Uni-Klinik-Innsbruck ist bei der Therapie von Lungenkrebs federführend. Ab Montag tagen 1.500 Thoraxchirurgen aus aller Welt beim größten derartigen Kongress der Welt in Innsbruck.

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Thomas Schmid, Oberarzt an der Klinik in Innsbruck, berichtet in „Tirol heute“ davon, dass Lungenkrebs heilbar ist, wenn er früh genug entdeckt wird.

Bei Früherkennung gute Heilungschancen

Wird Lungenkrebs im frühen Stadion erkannt, haben die Patienten inzwischen eine 75-prozentige Chance, den Krebs zu besiegen. Neue Behandlungsmethoden und vor allem die Früherkennung haben das möglich gemacht, sagt der Thoraxchirurg Thomas Schmid. Es gebe seit einigen Jahren neue Operationsmethoden, und es gebe Möglichkeiten Lungenkrebs früh zu erkennen.

Lungenkrebs Symbolbild

Fotolia/psdesign1

Rauchen ist nach wie vor die Hauptursache für Lungenkrebs. „90 Prozent der Betroffenen Lungenkrebspatienten sind Raucher“, nannte Dietmar Öfner-Velano, Direktor der Innsbrucker Universitätsklinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie, Zahlen zu den Erkrankungen.

Die Zahl junger Patienten steigt und auch die Zahl an erkrankten Frauen. Der Grundstein für diese Krankheit werde schon in der Kindheit und Jugend gesetzt, sagt Schmid. Beim Anteil von Rauchern in der Kindheit sei man in Österreich leider Europameister.

Mögliche Alarmsignale

Warnzeichen für einen möglichen Lungenkrebs sind schwer zu erkennen, als Raucher sind aber andauernde Infekte, ähnlich einer anhaltenden Bronchitis, die nicht auf Medikamente anspricht, ein mögliches Alarmsignal.