45 Mio Euro von EU für das Lechtal

Das Wiederherstellen natürlicher Lebensräume im Lechtal ist der Europäischen Union 45 Millionen Euro wert. Das Geld soll sukzessive bis 2025 fließen. Das Lechtal bekam zum zweiten Mal den Zuschlag für ein grenzüberschreitendes EU-Förderprojekt.

Zum zweiten Mal bekam das Lechtal den Zuschlag der EU für ein LIFE-Projekt zur Erhaltung und Wiederherstellung natürlicher Lebensräume. Bis 2021 stehen damit mehr als sechs Millionen Euro von EU, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW), Land und Gemeinden für die Flussrevitalisierung im Oberlauf des Lech zur Verfügung. Auch der Freistaat Bayern ist mit dabei. Rechnet man alle Fördertöpfe zusammen, fließen im Zeitraum 2001 bis 2025 rund 45 Millionen Euro an Fördergeld.

Lech Wildfluss Ufer im Bereich der künftigen Verbauung

ORF

Mit den Baumaßnahmen soll dem Lech mehr Naturraum gegeben werden. Der Fluss soll sich wieder in Richtung verzweigte Wildflusslandschaft entwickeln.

Lech soll mehr Platz bekommen

Begonnen wird die Flussaufweitung in Elmen. Dort werden am linken Lechufer auf einer Länge von 1,3 Kilometern vor Jahrzehnten errichtete Bauwerke zum Teil wieder abgetragen. Damit soll der Lech mehr Platz bekommen und auch wieder ein natürliches Flussbett mit neuen Schotterbänken. Davon profitieren Arten wie beispielsweise die Gefleckte Schnarrschrecke oder die Deutsche Tamariske. Die voraussichtlich nächste flussbauliche Maßnahme wird in Häselgehr umgesetzt.