Fluglärm lässt Anrainer verzweifeln

Eine Innsbrucker Bürgerinitiative gegen Fluglärm kritisiert die Stadtpolitik. Statt auf Lärmbelastung durch den Flughafen angemessen zu reagieren, würde das angrenzende Stadtgebiet weiter besiedelt.

Die Anrainerschutzgemeinschaft Innsbruck Airport verweist auf Lärm-Rekorde im vergangenen Winter. So hätten die Charterflüge um acht Prozent zugenommen und eine Lärmmessstelle habe rund 400 Ausschläge über 90 Dezibel gezeigt, so die Bürgerinitiative.

Die Anhäufung der Maximalpegel lasse die Anrainer verzweifeln. Dazu kämen Abflugzeiten, bei denen von Anfang an klar sei, dass damit die Flughafen-Betriebszeit nicht eingehalten werden kann. In den Augen der Bürgerinitiative ruhe sich die Stadt auf Lärmschutzförderungen aus und forciere gleichzeitig Wohnbau mit geplanten 1.500 Wohnungen in Flughafennähe. Damit würde die Zahl der Fluglärmbetroffenen weiter steigen.

Erwartungen der Bürgerinitiative

„Angesichts der bestehenden und zu erwartenden Lärmbelastung gehören Politik, Verwaltung, Planer, Flughafen und Anrainer an einen Tisch, um Lärmschutz- und Fördermaßnahmen entsprechend zu adaptieren,“ formuliert die Bürgerinitiative AIA ganz klar ihre Erwartungen an die Politik.