Meldeplattform für Opfer von Hass und Gewalt

Gewalt und Hass gegen Homosexuelle, Bisexuelle oder Transgender kommen in Österreich immer noch häufig vor. Eine neue Initiative, die am Samstag in Innsbruck gestartet wird, will dagegen vorgehen.

Immer noch werden Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung in Österreich angegriffen und sind körperlicher Gewalt, Hassreden oder Beschimpfungen ausgesetzt Eine neue Initiative mit Onlineplattform will Betroffenen ermöglichen, ihre Erlebnisse anonym zu melden, erklärt Mitbegründer Sven Alexander Hofer.

Die Initiative “Stop! Hate Crime & Speech Austria” möchte eine Online-Meldeplattform für die Personen bieten, die Opfer von Hass und Gewalt geworden seien und keine direkte Anzeige bei der Polizei machen wollen, da dies mit einem Outing verbunden sei.

Flyer Stopp Hate Crime & Speech

lgbt-hatecrime.at

Toleranz schaffen, Gewaltakte dokumentieren

Die Plattform will damit einerseits ein Bewusstsein für mehr Toleranz schaffen, gleichzeitig sollen die Gewaltakte so auch dokumentiert werden.

Studien besagen, dass es in Österreich jährlich etwa 17.000 Fälle gibt, bei denen Gewalt gegen Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierungen angewendet wird.

Erste eingelangte Meldung aus Tirol

Obwohl die Initiative noch nicht offiziell gestartet wurde, sei die Meldeplattform bereits online. Die erste eingelangte Meldung sei von einer Transgender-Person aus Tirol gekommen, die über einen Vorfall berichtet, bei dem sie tätlich angegriffen worden sei.

Zum Start der neuen Initiative und der Plattform findet Samstagnachmittag eine Veranstaltung im Grand Hotel Europa in Innsbruck statt.

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