Messe für Asylberechtigte auf Jobsuche

Im Innsbrucker Rathaus hat am Donnerstag die Berufsinformationsmesse „Chancenreich“ stattgefunden. Arbeitssuchende Asylberechtigte trafen auf Tiroler Unternehmer. Arbeit kann der Schlüssel zur Integration sein, so Experten.

Der Andrang im Innsbrucker Rathaus war sowohl bei den Asylberechtigten als auch bei Unternehmern groß. 120 registrierte Asylberechtigte trafen auf die Vertreter namhafter Unternehmen, wie etwa Spar, Swarovski, Holz Egger oder auch GE Jenbacher.

Berufsmesse für Asylberechtigte

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Ein Chemielehrer, ein BWL-Student, eine Kindergärtnerin aber auch ungelernte Kräfte kamen zur Messe.

Dieser Umstand bestätige, dass Asylwerber arbeiten wollen, sagte Anton Kern, Geschäftsführer des AMS Tirol: „Das Interesse zu arbeiten ist bei den Asylberechtigten sehr groß und auch das Interesse der Wirtschaft besteht, weil die Nachfrage nach Arbeitskräften da ist.“ Hätte man mehr Plätze im Rathaus anbieten können, wären auch mehr gekommen, so der AMS-Chef.

Ein Drittel bekommt Arbeit

Ca. ein Drittel der Asylberechtigten schaffe in Tirol derzeit den Einstieg in die Berufswelt, so Kern: „Die Stellensituation ist sowohl im angelernten als auch im Fachkräftebereich sehr gut. Aber das Wichtige ist, dass die Asylberechtigten von den Unternehmern eine Chance erhalten, sich auch in einem persönlichen Gespräch vorzustellen.“ Die Berufssuchenden würden bereits ausreichend Deutsch sprechen und sich präsentieren können.

Berufsmesse für Asylberechtigte

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Am Nachmittag holten sich die Interessierten Informationen über die Arbeitswelt und Tipps für Bewerbungen.

In Österreich hat es eine Berufsinformationsmesse dieser Art erst einmal im vergangenen Jahr in Wien gegeben. Dort konnten laut Angaben des Veranstalters rund 200 asylberechtigte Menschen an den heimischen Arbeitsmarkt vermittelt werden.

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