Schwaz verliert Halbfinal-Krimi nur knapp
Die Wiener sind seit zwei Jahren in der Hollgasse ungeschlagen, auch wenn es die Schwazer vor allem dank einer aggressiveren zweiten Hälfte durchaus in der Hand gehabt hätten, diese Serie zu beenden. Die Wiener glichen erst acht Sekunden vor der Sirene noch auf 27:27 aus. In der Verlängerung gelang den Gastgebern ein guter Start, der letztlich vorentscheidend für den 35:32-Auftaktsieg der Wiener war.
Enorm wichtige Erfahrung
„Ich bin schon zu alt für 70 Minuten“, meinte Fivers-Routinier Vitas Ziura lachend, der dem Gegner Respekt zollte. „Sie haben Bregenz rausgeschmissen im Viertelfinale und sind verdient im Halbfinale. Wir haben uns schwergetan, weil wir viel verworfen haben und technische Fehler gemacht haben. In der Verlängerung haben wir ein paar Bälle gewonnen und Kontertore gemacht.“ Schwaz-Spieler Alexander Wanitschek meinte: „Wir sind in der zweiten Halbzeit sehr gut ins Spiel gekommen. In der Verlängerung haben wir den Beginn verschlafen.“
Der Schwazer Trainer Raúl Alonso haderte natürlich mit dem späten Ausgleichstreffer, war aber mit der Leistung seiner Mannschaft über wiete Phasen sehr zufrieden: „Es war ein intensives Match, das nach 60 Minuten zurecht keinen Sieger gefunden hatte. Wir waren, seit ich in Tirol bin, so nahe dran wie noch nie an einem Sieg in der Hollgasse. Es haben nur wenige Sekunden gefehlt. Doch so bitter der Ausgleich war, so sehr kann uns das weiterbringen, eine Verlängerung erlebt zu haben. Das sind Situationen, die meine Mannschaft kennenlernen muss."