Kochbuch mit Geschichten zu Gerichten
Seit mehreren Jahren kochen beim Projekt „KochKultur“ in Imst Migrantinnen und Imsterinnen gemeinsam. Das besondere dabei ist, dass die Migrantinnen nicht selbst kochen, sondern die anderen Frauen mündlich anleiten, Rezepte aus ihrer Heimat zuzubereiten. Ziel ist einerseits der Austausch und ein Kennenlernen, andererseits aber, dass die Flüchtlingsfrauen in deutscher Sprache präsentieren lernen und so ihre erworbenen Sprachkenntisse anwenden können. Einmal im Monat wird gemeinsam gekocht.
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Viele Rezepte aus vielen Ländern nachgekocht
Kirsten Mayr vom Integrationsbüro in Imst berichtet, dass dabei im Laufe der Zeit viele Rezepte ausprobiert wurden. „Ich habe mir gedacht, die Rezepte müsste man der Öffentlichkeit zugänglich machen“, berichtet Mayr. Deshalb sei sie an die Handelsakademie Imst herangetreten. Schließlich hätten sich drei Schülerinnen gefunden, die für ein Maturaprojekt nicht nur die Rezepte der Frauen gesammelt haben, sondern auch die Lebensgeschichten der Migrantinnen erfahren haben.
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Interessante Geschichten beim Kochen
Stück für Stück ist dann bei vielen Gesprächen zwischen den Frauen das Buch „Hinter Gerichten stecken Geschichten“ entstanden. Auch die drei Autorinnen haben viel gelernt, wie Milica Bogdanovic auch stellvertretend für ihre beiden Kolleginnen sagt.
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„Normalerweise kommst du nicht so leicht dazu, andere Kulturen kennenzulernen. Ganz interessant waren die persönlichen Geschichten“, sagt sie.
Verkaufserlös für Integration
Durch den Verkauf der Kochbücher sind bereits 1.500 Euro zusammengekommen. Der Betrag kommt wiederum dem Integrationsbüro zu Gute, das das ABC-Café und die „KochKultur“ initiiert.