HerzMobil: Hilfe für schwache Herzen

Das Projekt „HerzMobil“ soll Patienten mit Herzschwäche eine höhere Überlebenschance und eine verbesserte Lebensqualität bringen. Was als Pilotprojekt in Tirol begonnen hat, wird jetzt erstmals in Österreich in den Regelbetrieb übernommen.

Das Projekt HerzMobil erleichtert die Behandlung von Patienten mit einer Herzschwäche, auch Herzinsuffizienz genannt. Statt im Krankenhaus wird der Verlauf der tückischen Erkrankung mit einem Smartphone zu Hause überwacht. Und das in den ersten, oft schwierigen Monaten nach einem Krankenhausaufenthalt.

Daheim gesund werden und bleiben

In den ersten Monaten nach einer Herzschwäche ist auch das Risiko, wieder im Krankenhaus betreut werden zu müssen, groß. Und genau hier setzt das Projekt HerzMobil an.

Die Instrumente dazu bestehen aus Smartphone, Blutdruckmessgerät und Waage. Damit werden wichtige Daten der Patienten zu Hause aufgezeichnet. Die werden von einem ganzen Netzwerk an Betreuern ausgewertet und mit den Patienten gemeinsam optimiert, schildert Gerhard Pölzl, Internist in Innsbruck. „Ins Netzwerk eingebunden ist ein niedergelassener Arzt, eine Schwester, die geschult ist im Umgang mit der Erkrankung und das Krankenhaus, das ursprünglich diesen Patienten versorgt hat“, schildert der Internist.

Herzmobil

ORF

Diese Patientin wird mit Herzmobil zu Hause betreut und überwacht

Risiko Herzschwäche

Bei den über 65-jährigen ist die Herzschwäche die häufigste Ursache für eine Aufnahme ins Krankenhaus. Eine Pumpschwäche des Herzens ist eine tückische Erkrankung. Das Herz bewegt zu wenig Blut, und damit zu wenig Sauerstoff und Nährstoff im Kreislauf. Ursachen sind häufig Bluthochdruck oder eine Herzerkrankung. Die Patienten werden schwächer und schwächer, alle Organe werden in Mitleidenschaft gezogen.

In den vergangen Jahren ist das HerzMobil als Pilotprojekt in Tirol intensiv geprüft und ständig verbessert worden. Zwischen drei und sechs Monate sollen Patienten nach einem Krankenaufenthalt zu Hause mit dem HerzMobil betreut und überwacht werden.

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