Kostspieliger Einsatz nach Scherzanruf

Ein Scherzanruf einer Unbekannten hat in der Nacht auf Dienstag in Innsbruck zu einem Großeinsatz der Blaulichtorganisationen geführt. Ein Kind treibe im Inn, so die Anruferin. Ihr droht eine Anzeige sowie eine Geld- oder Haftstrafe.

Gegen Mitternacht hat sich eine junge Frau oder ein Mädchen telefonisch bei einer Beratungsstelle gemeldet und gesagt, dass ein Kind in Innsbruck im Inn treibe. Die Organisation kontaktierte daraufhin die Polizei, die wiederum die Leitstelle alarmierte. Daraufhin rückten Rettung und Wasserrettung aus, zudem leuchteten die Feuerwehren den Inn aus, der dann mit Booten über eine Stunde lang abgesucht wurde.

Großeinsatz in Innsbruck nach Scherzanruf

zeitungsfoto.at

Falschen Namen und falsche Nummer angegeben

Währenddessen ermittelte die Polizei, dass weder die angegebene Rückrufnummer noch der von der Anruferin angegebene Name existieren. Die Anruferin hatte sich mit unterdrückter Nummer bei der Organisation gemeldet. Aufgrund dessen und weil die Rettungskräfte das vermeintlich in Not geratene Kind nicht finden konnten, gehe man nun davon aus, dass es ein Scherzanruf gewesen sei, so eine Sprecherin der Exekutive. Die Polizei versucht nun, die Anruferin zu finden.

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Anruferin muss mit Geld- oder Haftstrafe rechnen

Wird sie ermittelt, kommt sie der Anruf teuer. Denn die Einsatzorganisationen verrechnen pro Mann und Stunde. Insgesamt waren 150 Einsatzkräfte mit den Folgen des Scherzanrufs beschäftigt. Der Anruferin droht zudem eine Anzeige wegen Missbrauchs von Notzeichen, die eine Geldstrafe aber auch eine Haftstrafe bis zu sechs Monaten zur Folge haben kann.

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Durch die Sirenenalarmierung um Mitternacht wurden Tausende Innsbrucker aus dem Schlaf gerissen.

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