Eine Million Euro Schaden durch Frost

Die Hagelversicherung geht davon aus, dass die Frostschäden in der Landwirtschaft in Tirol bei über einer Million Euro liegen. Massiv beschädigt wurde vor allem Steinobst.

Regina Norz, Obfrau des Obstbauernverbandes, spricht in einer ersten Bilanz von einem großflächigen extremen Frostereignis. „Das war massiver Frost, der quer durch alle Bezirke großen Schaden angerichtet hat“, so Norz. Die Hagelversicherung schätzt die Schäden in Tirol auf über eine Million Euro. Österreichweit werden die Schäden derzeit mit 50 Millionen Euro beziffert.

Frostschäden

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Norz inspiziert beschädigte Bäume

Harter Schlag für Bauern

„Das ist natürlich ein harter Schlag. Die ganze Arbeit und Mühe, die vielfach im Vorjahr passiert ist und auch schon dieses Jahr, ist mit einem Schlag zu Nichte gemacht“, erklärt Norz weiter.

Besonders betroffen ist Steinobst wie Zwetschge, Marille oder Kirsche. Obstbauer Toni Raitmair aus Kematen schätzt, dass der Ausfall bei ihm zwischen 80 bis 100 Prozent liegt. Er hat die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben. „Letztes Jahr hat dann doch mehr überlebt als man ursprünglich geglaubt hat.“ Außerdem hoffen Bauern noch auf die Nachblüte.

Frostschäden

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Beschädigte Blüten

Regina Norz erläutert, dass generell viel investiert werde, um die Kulturen zu schützen. „Aber im Endeffekt ist die Natur bei Extremereignissen immer stärker.“

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