Rotes Kreuz sucht Rettungsfahrer
Laut Rotes Kreuz-Geschäftsführer Thomas Wegmayr gebe es nach wie vor viele Freiwillige, die sich im Rettungsdienst engagieren wollen. Allerdings sei es zunehmend schwieriger, Einsatzfahrer zu bekommen.
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Verantwortung schrecke viele ab
Zum einen, weil die Verantwortung der Einsatzfahrer für Patienten, Mannschaft, Fahrzeug aber auch für andere Verkehrsteilnehmer groß ist. Zudem sind die Anforderungen in vielen Bereichen gestiegen. So wiegen etwa viele Fahrzeuge mittlerweile mehr als 3,5 Tonnen. „Die Autos sind größer und schwerer geworden. Es gibt die Möglichkeit, den Rettungsführerschein zu machen, mit dem man dann berechtigt ist, diese Autos zu fahren“, so Wegmayr.
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Die Ausbildung zum Einsatzfahrer besteht aus mehreren Modulen. Am Anfang steht die Fahrzeugkunde, dazu kommen spezielle Regeln für eine Fahrt mit Blaulicht. Anschließend folgt ein ausführlicher Praxisteil unter der Aufsicht von erfahrenen Einsatzfahrern. „Es ist nach wie vor attraktiv, weil die Arbeit am Fahrersitz genauso wertvoll ist, wie die am Patienten. Aber viele Jüngere wollen noch mit dem Privatauto mehr Praxis sammeln, bevor sie die Ausbildung zum Einsatzfahrer beginnen. Und manche sind einfach lieber beim Patienten“, erklärt Fahrausbilderin Monika Müller.
Keine Führerscheinneulinge
Interessierte brauchen nach den Vorgaben des Tiroler Landesverbandes eine abgeschlossene Rettungssanitäterausbildung und müssen mindestens zwei Jahre im Besitz eines Führerscheins sein. Müller möchte zudem besonders Frauen motivieren, sich für die Position zu bewerben: „Ich bin besonders begeistert, wenn ich eine Frau im Kurs sitzen habe.“