AK warnt vor teurem Telefonsex-Schmäh
Der Mann aus dem Tiroler Oberland erhielt von einem tschechischen Unternehmen gleich mehrere Rechnungen. Er sollte 360 Euro für einen „Telefonsexservice“ bezahlen.
Die Firma gelangte durch einen Telefonanruf an die Adresse des Opfers. Dort fragten die Betrüger nach, warum ein eingeschriebener Brief, der schon länger hinterlegt sei, noch nicht abgeholt worden sei. Der angerufene Oberländer wusste jedoch nichts von einem Brief und gab seine korrekte Postadresse an, um etwaige „Zustellfehler“ auszuschließen.
Forderungsschreiben für „Telefonsexservice“
Zwei Monate nach diesem Telefonat folgte ein Forderungsschreiben für nicht näher bezeichnetes „Telefonsexservice“. Bezahlt werden sollte innerhalb von acht Tagen per Überweisung auf ein tschechisches Bankkonto oder per Bargeldsendung in einem eingeschriebenen Brief an ein Postfach in Tschechien.
JESHOOTS
Geleistete Zahlungen sind verlorenes Geld
Die Arbeiterkammer empfiehlt, solche Rechnungen auf keinen Fall zu bezahlen und auch skeptisch zu sein, wenn am Telefon nach persönlichen Daten gefragt wird. Geleistete Zahlungen seien praktisch verloren, warnte die Arbeiterkammer.
Die AK rät dazu, den Anrufer zu fragen, wer er sei und warum er die Anschrift wissen wolle. Im Zweifel sollte man das Telefongespräch beenden und vorher dem Anrufer mitteilen, dass man keine weiteren Anrufe wünsche und sich bei nochmaligem Anruf an die Behörden wenden werde. Außerdem sollte man eine unbekannte Nummer grundsätzlich nicht zurückrufen, rät die AK Tirol.