Wieder kein Bischof für Diözese Innsbruck

Die Osterfeiertage haben der Diözese Innsbruck vorerst wieder keinen neuen Bischof beschert. Entgegen jüngst anderslautenden Meldungen wurde der Bundesregierung von der katholischen Kirche doch kein Name bekanntgegeben.

Dem Vernehmen nach soll Nuntius Peter Stephan Zurbriggen bereits vor Ostern um die nächsten Ministerrats-Termine angefragt haben, weshalb eine zeitnahe Entscheidung erwartet wurde. Die nächste Regierungssitzung findet kommenden Dienstag statt.

Bischof Dom Innsbruck Bischofswohnsitz

ORF/Wander

Die Wohnung des Bischofs bleibt weiter unbewohnt.

Vatikan muss Regierung informieren

Die Bundesregierung muss der Ernennung des neuen Bischofs zustimmen. Aufgrund des Konkordats hat sich der Heilige Stuhl verpflichtet, vor Ernennung von Bischöfen der Regierung den Namen des künftigen Würdenträgers mitzuteilen. Aus „Gründen allgemein politischer Natur“ kann die Regierung Einwände erheben, worauf jedoch ein Vermittlungsprozess in Gang gesetzt wird. Letztlich kann aber der Papst dennoch frei entscheiden.

Bischof Manfred Scheuer war Anfang 2016 nach Linz gewechselt. Seither leitet der vorherige Generalvikar Jakob Bürgler die Diözese als Diözesanadministrator. Bürgler gilt unter anderen selbst als möglicher Nachfolger Scheuers.

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