Wintereinbruch zum Ferienende
Die Experten des Lawinenwarndienstes warnten vor den tief winterlichen Verhältnissen auf den Bergen. Oberhalb von 2.000 Metern wurde die Lawinengefahr als erheblich, also mit Stufe 3 der fünfteiligen Skala eingestuft. Lokal gab es in den vergangenen 24 Stunden bis zu einem halben Meter Neuschneezuwachs.
APA/EXPA/Johann Groder
Die Schneefallgrenze sank am Dienstag langsam bis in Tallagen. In der Silvretta, dem Raum Arlberg/Außerfern, entlang der Nordalpen sowie in den Kitzbüheler Alpen waren es verbreitet 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee, lokal auch bis zu 50. Inneralpin sowie entlang des Zillertaler- und Tauernkammes betrug der Zuwachs zunächst 15 bis 20 Zentimeter, im übrigen Tirol etwas weniger.
ORF/Praxmarer
Experten warnen vor Lawinengefahr
Zudem sorgte lebhafter bis starker Wind aus West bis Nordwest für Verfrachtungen. Frischer Triebschnee lag zum Teil auf lockerem Neuschnee, zum Teil auch auf älteren Triebschneeansammlungen. Dadurch sei die Störanfälligkeit entsprechend hoch, warnten die Experten.
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Behinderungen für Autofahrer
Auch Autofahrer bekamen die Auswirkungen des Wintereinbruchs zu spüren. Auf vielen Straßen lag Schnee – so etwa auf der Seefelder- und der Fernpassstraße. Für viele Autofahrer, die mit Sommerreifen unterwegs waren, gab es ohne Schneeketten kaum ein Weiterkommen.
ZOOM.Tirol
Sperre der Europabrücke abgesagt
Für einige Straßen waren Schneeketten dringend nötig. So bestand am Vormittag Kettenpflicht auf der Planseesstraße und auf der Straße über den Arlbergpass. Abgesagt wurde auch die geplante Sperre der Europabrücke für die zweite Etappe des Radrennens „Tour of the Alps“. Der Start wurde nach Sterzing in Südtirol verlegt.
Angekündigter Frost lässt Obstbauern zittern
Die Wetterprognose für die nächsten Tage bereitet einigen Tiroler Bauern Sorge. Angekündigter Schnee und teils auch Frost wären verheerend für die in voller Blüte stehenden Obstbäume. Die Bauern bemühen sich um geeignete Vorkehrungen - mehr dazu in Angekündigter Frost lässt Obstbauern zittern.