Junge Wörgler bei Nächstenhilfe ganz groß

Im Rahmen des Projekts „I-Motion“ gehen Jugendliche in Wörgl für ältere Menschen einkaufen, gießen die Blumen, schaufeln Schnee oder geben Kindern Lernhilfe. Das Projekt ermöglicht den Jugendlichen auch, in sozialen Einrichtungen mitzuhelfen.

Seit 2005 gibt es das Projekt „I-Motion“. 400 Jugendliche haben sich bisher angemeldet, um ihre Fähigkeiten sozial einzubringen, sagt Leiterin Christiane Mayer: „Sie sind überall mit dabei: Im Seniorenheim, in der Lebenshilfe, in den Kinderkrippen und bei Privatpersonen. Beispielsweise werden auch Haustiere versorgt.“

I-Motion Jugendliche mit Seniorinnen

ORF

Vom Austausch profitieren Alt und Jung

Nadine Schwarzenauer ist 13 Jahre und engagiert sich bei I-Motion in Wörgl. Sie besucht einmal pro Woche das Altenheim und spielt dort mit den Bewohnern ‚Mensch ärgere dich nicht‘ oder geht mit ihnen im Park spazieren: „Ich erlebe gerne etwas mit den Menschen und ich finde es toll, dass man so zueinander findet.“ Anna Foidl freut sich über den Besuch der Jugendlichen: „Ich mach überall mit, bei allem was es gibt. Ich fühle mich wohl.“

I Motion Jugendliche mit Kindern

ORF

Einmal pro Woche geben die Jugendlichen Lernunterstützung

Einmal pro Woche gibt es bei „I-Motion“ auch Lernunterstützung. Dabei geben die Jugendlichen ihre Kompetenzen an andere Kinder weiter. Mittlerweile wurden mehr als 17.000 Sozialstunden in Wörgl verrichtet. Die Jugendlichen werden mit sogenannten Zeitwertkarten bezahlt. Für „I-Motion“-Leiterin Christiane Mayer ein Zeichen der Wertschätzung. Die Zeitwertkarten können die Jugendlichen in Einkaufsgutscheine in Wörgl umwandeln.

Zeitwertkarten

ORF

Die Zeitwertkarten können in Gutscheine umgewandelt werden

I-Motion wird auch von der Stadtgemeinde Wörgl gefördert. Ein Projekt, bei dem alle Beteiligten profitieren.