Hotelstudie: Vielfältigeres Angebot gefragt

In einer Studie hat Innsbruck das Potential für die Stadt als Hotelstandort erheben lassen. Innsbruck müsse internationaler und vielfältiger werden, so ein Ergebnis der am Freitag präsentierten Studie.

Innsbruck steht mit seiner großteils traditionellen und familiär geführten Hotellerie im internationalen Vergleich relativ gut da. Die Auslastung der bestehenden Hotels betrage derzeit rund 60 Prozent. Das liege über jener anderer nationaler und internationaler Städte, heißt es von Seiten der Stadt.

Neue Konzepte gefragt

Aber das Angebot müsse internationaler und vor allem vielfältiger werden, so ein Ergebnis der Hotelstudie. Was fehlt sind neue Konzepte für Hotels in sämtlichen Sternekategorien. Vor allem Zimmer für den Kongress- und Messetourismus und günstige Jugendhotels seien gefragt, sagte Tourismusstadtrat Franz Gruber (ÖVP). Derzeit gebe es eine „gewisse Überalterung der Hotelstrukturen“, so Gruber.

Mehrere konkrete Hotelpläne

Fünf sehr konkrete Hotelpläne werden derzeit verfolgt, fünf weitere liegen noch in der Schublade. Wie es derzeit aussieht, bleibt das Hilton als derzeit einziges großes internationales Hotel am Standort bestehen. So gut wie fix ist ein Motel-One-Hotel im neuen P3-Turm sowie ein neues Kongress-Hotel in Innsbruck. Laut Studie braucht die Landeshauptstadt etwa 800 bis 1.400 zusätzliche Hotelzimmer, um das Angebot dem internationalen Markt anzupassen.

Die Stadt müsse dafür die Rahmenbedingungen schaffen, erklärte Planungsstadtrat Gerhard Fritz (Grüne): „Wir werden alles tun, um Projekte, die marktverträglich und raumordnerisch sinnvoll sind, schnell zu ermöglichen. Wir müssen steuernd eingreifen, wo es raumordnerische Erwägungen gibt. Aber man soll nicht Raumordnung mit Konkurrenzschutz für Platzhirsche verwechseln.“