Gleich zwei Palmesel bei Prozession in Lavant
Im ganzen Land war es dank des wolkenlosen Himmels ein Palmsonntag wie aus dem Bilderbuch, so auch in Lavant in Osttirol. Besonders motiviert wurden die Kirchengänger durch die Anwesenheit eines echten Esels. Aber auch der Esel benötigte Motivation, sagte Messner Hans Hanser: „Einen Esel motiviert man mit viel Feingefühl und viel reden. So baut man eine Beziehung auf.“
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Schon in aller Früh wurde die zehnjährige Eselin „Loni“ regelrecht aufgeputzt - also gestriegelt und mit einer roten Samtdecke versehen.
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Am Lavanter Kirchbichl wurde die Palmweihe dann zwischen den Resten der ältesten Frühkirche Österreichs durchgeführt. Brav und ohne störrischen Unwillen machte die Eselin die Zeremonie mit. Sie habe ja auch eine tragendende Rolle mit biblischem Hintergrund, sagte Pfarrer Sigmund Bichler: „Es war ein bewusstes Zeichen von Jesus zu zeigen, dass er kein großer König ist sondern einer, der bei den Menschen ist. Kein Triumphzug, sondern der Ritt auf einem Esel.“
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Der Letzte wird zum Palmesel
Am Ende der heiligen Messe bekam der tierische Esel dann Konkurrenz. Der letzte, der die Kirche mit Palmbusch verlässt, ist in Lavant traditionell ebenfalls der Palmesel. Der diesjährige menschliche Palmesel trug seinen neuen Titel mit Fassung.