Gleitschirm blieb in Stromleitung hängen

In Hippach (Bezirk Schwaz) ist Sonntagvormittag eine deutsche Gleitschirmpilotin beim Startmanöver in einer 10-kV-Stromleitung hängengeblieben. Sie wurde schwer verletzt und liegt derzeit auf der Intensivstation der Innsbrucker Klinik.

Die Frau driftete kurz nach dem Start vom Startplatz in Schwendberg nach links ab und blieb nach rund 120 Metern mit ihrem Gleitschirm in einer Starkstromleitung hängen. Laut Tinetz hat sie dabei einen Stromschlag erlitten.

Gleitschirm hängt in Stromleitung

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Frau musste reanimiert werden

Andere Piloten, die den Unfall beobachtet hatten, verständigten die Rettungskräfte und eilten zur Verunglückten. Nachdem der Netzbetreiber die Stromleitung abgeschalten hatte, konnten die Ersthelfer noch vor Eintreffen der Rettungskräfte die Frau aus ihrem Gurtzeug befreien und laut Polizei erfolgreich animieren. Die Deutsche wurde mit schweren Verletzungen und Verbrennungen in die Klinik nach Innsbruck geflogen. Nach einer stundenlangen Operation liegt sie derzeit auf der Intensivstation. Ihr Zustand sei stabil, heißt es aus der Klinik.

Durch den Unfall fiel im Bereich Schwendberg der Strom für eine Dreiviertelstunde aus.

Gleitschirm hängt in Stromleitung

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Erst am Samstag war ein 46-jähriger Deutscher in Fulpmes (Bezirk Innsbruck-Land) mit seinem Gleitschirm gegen eine Hausmauer geprallt - mehr dazu in Paragleiter prallt gegen Hausmauer.