Mordfall Thaur: Tatverdächtiger streitet ab

Der tatverdächtige Italiener im Mordfall Thaur hat der Staatsanwaltschaft gegenüber angegeben, mit der Tötung nichts zu tun zu haben. Der Tod des Thaurers, der zwei Autos verkaufen wollte, hatte im Februar für großes Aufsehen gesorgt.

Der 41-jährige Italiener hat am Donnerstag nach mehreren Wochen in der Untersuchungshaft sein Schweigen gebrochen: Laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft, Hansjörg Mayr, gab er an, dem Tiroler die zwei Sportautos abgekauft zu haben. Das erste habe er nach Italien gebracht und sein eigenes Auto inzwischen in Tirol stehen lassen. Als er zurückgekommen sei, um den zweiten Sportwagen zu holen, habe er im Kofferraum seines eigenen Autos die Leiche des Thaurers vorgefunden. Daraufhin hätte er die Flucht ergriffen, so die Aussage des Italieners. Die Italiener war von der Polizei in Marseille festgenommen worden, als er versuchte, mit dem Auto des Mordopfers nach Tunesien auszureisen - mehr dazu in Mordverdächtiger in Frankreich festgenommen

Hinterhof der "Bahnhofsreste" Baumkirchen; Fundort der Leiche

zeitungsfoto.at

Auf diesem Parkplatz stand das Auto mit der Leiche des Thaurers

Man werde diese Angaben genau überprüfen, sagte Hansjörg Mayr gegenüber ORF Tirol. Zudem seien die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Der Italiener sei weiter dringend tatverdächtig. Erst vergangenen Montag wurde die Untersuchungshaft verlängert. In drei Wochen gibt es eine erneute Haftprüfung.

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