Täglich vier verletzte Tiroler Heimwerker

Tirolweit haben sich 2016 rund 1.400 Personen beim Heimwerken verletzt. Das bedeutet im Schnitt vier Verletzte täglich. Der Großteil der Unfälle sei auf Unachtsamkeit, Fehleinschätzung und Überforderung zurückzuführen, sagen Experten.

Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) ist die Leiter bei Heimwerkerunfällen der häufigste Unfallauslöser. Leiterstürze wären leicht vermeidbar, sagt Martin Pfanner vom KFV: „Wir können hier nicht oft genug dazu mahnen, vor Beginn der Arbeiten die Standfestigkeit der Leiter zu kontrollieren und die Leiter nur mit festem Schuhwerk zu verwenden.“

Jeder Zehnte muss ins Krankenhaus

Die meisten Verletzungen bei handwerklichen Tätigkeiten im und rund um das Haus enden eher glimpflich, in jedem zehnten Fall müssen die Betroffenen aber ins Krankenhaus. Bei den meisten reicht eine ambulante Behandlung. Immer wieder kommt es aber auch zu schwerwiegenderen Verletzungen wie Schnittverletzungen oder Knochenbrüchen vor allem an Händen und Armen.

Nur ein Drittel der Heimwerker - meist sind es Männer - achtet laut Umfrage bewusst auf die Sicherheit. Das Kuratorium rät deshalb, keinesfalls auf die richtige Schutzausrüstung zu verzichten, nicht unter Zeitdruck zu arbeiten und sich nicht zu überfordern. „Wer merkt, dass er müde oder unaufmerksam wird, sollte unbedingt auf seinen Körper hören und eine Pause machen“, so Pfanner.

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