Arbeitslosigkeit geht leicht zurück

In Tirol ist die Arbeitslosigkeit im März erneut leicht zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote betrug 5,8 Prozent, im März des Jahres 2016 hatte sie sechs Prozent betragen. Das frühe Saisonende und der gute Start am Bau spiegeln sich wider.

Im März waren in Tirol 20.679 Personen arbeitslos gemeldet. Das bedeutet einen leichten Rückgang von 0,5 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Unselbstständig beschäftigt waren in Tirol im März 335.000 Personen.

Frühes Tourismus-Saisonende schlägt sich nieder

Der Rückgang bei der Arbeitslosigkeit ist in Tirol in diesem März nicht mehr so stark ausgefallen wie zuletzt. "Der Grund dafür liegt im frühen Saisonende im Tourismus, hier sind zum Stichtag 31. März 769 mehr Vorgemerkte zu verzeichnen. Darauf ist auch das stärkere Plus bei den Älteren zurückzuführen,“ erklärt AMS Tirol-Chef Anton Kern. Er verweist darauf, dass der gute Start der Bauwirtschaft sowie mehr Stellenangebote Basis für den erneuten Rückgang seien.

In der Bauwirtschaft gab es den größten Rückgang bei den Arbeitslosen, gefolgt vom Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz.

Mehr Junge und Ältere ohne Job

Bei Frauen hat die Arbeitslosigkeit leicht zugenommen, bei Männern hingegen leicht abgenommen. Während die Arbeitslosigkeit bei jungen Personen unter 19 Jahren sowie bei älteren über 50 Jahre leicht zugenommen hat, ist sie in allen anderen Altersgruppen zurückgegangen.

Erfreulich ist für AMS-Chef Kern, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen, die länger als ein Jahr ohne Job waren, erneut zurückging, im März um minus 7,1 Prozent. In den Bezirken Innsbruck und Landeck gab es Rückgänge, in allen anderen Tiroler Bezirken eine Zunahme der Arbeitslosigkeit.

Mehr offene Stellen gemeldet

Dem AMS sind im März 4.881 offene Stellen gemeldet worden, das sind um 11,1 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Jahres 2016. Eine leichte Zunahme von 0,8 Prozent gab es bei den offenen Lehrstellen.

Österreichweit gab es im Jahresvergleich um 1,8 Prozent weniger Arbeitslose. Das bedeutet einen Rückgang um 3,7 Prozent und damit den deutlichsten Rückgang der letzten fünf Jahre - mehr dazu in AMS sieht „Trendwende“ am Arbeitsmarkt (news.ORF.at, 3.4.2017)