30er-Zonen werden rigoros kontrolliert

Die Stadt und die Polizei wollen in Innsbruck die 30er-Zonen wesentlich stärker kontrollieren. Zwei Mitarbeiter der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) sollen ein Radarfahrzeug bedienen, die hoheitlichen Aufgaben bleiben bei der Polizei.

Zwei Mitarbeiter der MÜG werden vereinfacht gesagt an die Polizei ausgeliehen und speziell geschult. Ein solches Modell wird erstmals in Tirol umgesetzt. Sie sollen dann ab dem 2. Mai ein eigens angeschafftes Radarfahrzeug bewegen und bedienen.

Polizei führt Strafverfahren durch

Überwachen sollen sie nach Vorgaben der Polizei 30er-Zonen in der Landeshauptstadt, erklärt Elmar Rizzoli für die MÜG. Es komme zu keinen Anhaltungen der Fahrzeuge, sondern die Radaraufnahmen würden danach ausgewertet und dann der Landespolizeidirektion zur Durchführung des Verwaltungsstrafverfahrens übermittelt.

Pressekonferenz

ORF

Stadt und Polizei stellten das Modell den Journalisten vor

In Salzburg und Graz gebe es bereits gute Erfahrungen mit so einem Modell. Landespolizeidirektor Helmut Tomac sagt, die Bediensteten seien ausschließlich zur Bedienung des technischen Gerätes und nicht in Uniform und nicht in Kontakt mit dem Bürger tätig. Das geschehe im unmittelbaren Auftrag der Landesverkehrsabteilung beziehungsweise der Landespolizeidirektion für Tirol.

Kontrollen an 100 Stellen

Rund 100 Stellen, vor allem bei Schulen, Kindergärten und Seniorenheimen, hat die Polizei bereits ausgemacht, an denen die automatisierten Radargeräte eingesetzt werden sollen. Die Vereinbarung dazu wurde am Vormittag im Rathaus unterzeichnet.

Abzocke sehen die Beteiligten keine, denn schließlich habe es jeder Autofahrer selbst in der Hand, ob er die Geschwindigkeit in den 30er-Zonen einhält. Die Einhaltung sei im Sinne der Verkehrssicherheit gewünscht, betonen Stadt und Polizeiführung.