Kitz: Verwunderung über billigen Baugrund
Die Vamed, der Betreiber der Kitzbüheler Reha-Einrichtung, will auf einem Teil des bestehenden Parkplatzes einen Trakt mit 50 Betten dazu bauen. Der Vamed-Standort Kitzbühel hat sich auf orthopädische und sporttraumatologische Erkrankungen spezialisiert. Seit 2013 betreibt die Vamed in Kitzbühel 120 Betten. Die Auslastung liege seit Beginn an bei nahezu 100 Prozent, so das Unternehmen.
Zellinger, Gunhold+Partner
ÖVP setzte auf Sachleistungen
Im Vorfeld der Gemeinderatssitzung am Montag gab es dem Vernehmen nach Widerstand aus den Reihen der Opposition. Der Verkaufspreis für die 1.300 Quadratmeter sei mit 135 Euro pro Quadratmeter viel zu niedrig, hieß es. Letztlich konnte die ÖVP, die die absolute Mehrheit im Gemeinderat hält, dann offenbar doch mit dem Verhandlungsergebnis überzeugen.
Die Stadt erhalte von der Vamed nicht nur den Kaufpreis, sondern auch Sachleistungen, so Bürgermeister Klaus Winkler (ÖVP). Die Gemeinde erhalte 22 kostenpflichtige Plätze in der Tiefgarage, die neu errichtet wird, weitere 18 Plätze an der Oberfläche und drei weitere Parkflächen. Daraus könne die Kommune ca. 40.000 Euro im Jahr lukrieren. Der billige Grundstückspreis habe sich in zwölf Jahren amortisiert, so Winkler. Zudem würden mit Therapeuten und medizinischem Personal 30 neue und hochwertige Arbeitsplätze in Kitzbühel geschaffen. Die Stadt geht davon aus, dass die Vamed nicht vor Ende 2018 mit den Bauarbeiten beginnen wird.