Van Staa will bei Gemeinderatswahl antreten

Der frühere Innsbrucker Bürgermeister und Tiroler Landeshauptmann Herwig Van Staa liebäugelt mit einer Kandidatur bei der Innsbrucker Gemeinderatswahl 2018. Der ÖVP-Politiker möchte die Liste von Helmut Kritzinger vom Tiroler Seniorenbund unterstützen.

Van Staa ist derzeit Präsident des Tiroler Landtags. Bei den Innsbrucker Gemeinderatswahlen 1994 ist das ÖVP-Mitglied mit der von ihm gegründeten Liste „Für Innsbruck“ angetreten und damals zweitstärkste Fraktion geworden. Für diese Liste will Van Staa allerdings 2018 nicht antreten. Er verfolgt eine Kandidatur für den „Tiroler Seniorenbund“ unter Helmut Kritzinger, der derzeit mit seiner Liste ein Mandat hat. Der 88-Jährige ist seit 35 Jahren im Gemeinderat, seit 20 Jahren Obmann des Tiroler Seniorenbundes. Eine weitere Kandidatur schließt Kritzinger nicht aus.

Helmut Kritzinger

ORF

Helmut Krinzinger

Klares Signal von Van Staa

Jetzt will auch Van Staa für diese Liste antreten. „Das ist durchaus gegeben, aber natürlich nicht als Bürgermeisterkandidat und auch nicht als Spitzenkandidat. Wenn der Seniorenbund, in dessen Vorstand ich in Innsbruck bin, mich einlädt auf die Liste zu gehen, würde ich die Liste Helmut Kritzinger Seniorenbund unterstützen.“, so Van Staa gegenüber dem ORF Tirol.

Umbenennung in „Generationenliste“?

Allerdings gibt es Überlegungen, den Namen der Liste in „Generationenliste“ zu ändern. Van Staa selbst will von dem Gerücht nichts wissen. Seniorenbundobmann Kritzinger kann dieser Idee allerdings einiges abgewinnen. Darüber sei zwar noch nicht geredet worden. „Aber ich möchte sagen, ich habe nichts dagegen. Eine Generationenliste kann unter Umständen recht erfolgreich sein. Ich will nur, dass der ältere Mensch, also der Senior, auch ein Mitspracherecht hat und sich durch Wahlen dieses Mitspracherecht sichert“, erläutert Kritzinger.

ÖVP-Stadtparteiobmann Franz Gruber gibt sich zu den Plänen eher verhalten. Wenn es eine Namensliste gebe, dann müsse sie jedenfalls mit der ÖVP koppeln, so sei das in den Partei-Statuten geregelt, betont Gruber.