Keine Grenzen für Lawinenlagebericht

Ein gemeinsamer Lawinenlagebericht soll erstmals die drei Regionen Tirol, Südtirol und Trentino umfassen. Täglich soll ab dem Winter in mehreren Sprachen über die Lawinen- und Wettersituation in der Europaregion informiert werden.

Grenzüberschreitend und vernetzend soll das neue Euregio-Projekt „Albina“ informieren. Auf einer gemeinsamen Plattform und mit einheitlichen Daten sollen Wintersportler Informationen zu Wetter und Gefahren in Tirol, Südtirol und Trentino finden. Die Zahl der Tourengeher nehme stark zu, gleichzeitig werden die Wintersportler mobiler und flexibler. Da werde genau geschaut, wo der Schnee am besten sei und lieber eine Stunde mehr gefahren, sagt Rudi Mair vom Lawinenwarndienst Tirol.

Lawinenwarndienst

Land Tirol/Ibele

Landeshauptmann Günther Platter im Gespräch mit den Leitern der Lawinenwarndienste Tirol und Trentino, Alberto Trenti und Rudi Mair

Sprachliche Barrieren sollen durch eine dreisprachige Seite ausgeräumt werden, erklärt Rudi Mair. An der Umsetzung sind neben dem Tiroler Lawinenwarndienst auch die Lawinenwarndienste aus Südtirol und dem Trentino beteiligt, ebenso das Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien.

Skitourengeher auf Piste

Mario Zott

Bisher müssen sich Tourengeher auf drei verschiedenen Internetseiten über die Lawinensituation in der Europaregion informieren

Koordiniert wird das Projekt vom Büro der Europaregion. Bereits ab der kommenden Wintersaison 2017/2081 soll es erste regelmäßige Warnungen geben. Finalisiert werden soll das Projekt im Jahr darauf.

Mehrwert für Einheimische und Gäste

Das Projekt soll den Menschen helfen, die die Bergwelt in der Europaregion erkunden, spricht Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) von einem Mehrwert für Einheimische und Touristen. Das Projekt umfasst ein Gesamtbudget von 915.000 Euro. Es wird mit Interreg-Förderungen von 676.000 Euro unterstützt und hat eine Laufzeit von 30 Monaten.

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