Naturgarten heuer voll im Trend

Mit dem Beginn des Frühlings hat auch die Gartensaison begonnen. Dabei setzen Gartenfreunde in diesem Jahr vor allem auf Naturgärten, weiß Gartengestalter Hannes Eder. Eher fauleren Gartenfreunden rät er zu Steppenbeeten.

Der Trend gehe in diesem Jahr eindeutig Richtung Naturgarten, um Obst oder Beeren im eigenen Garten zu haben, schildert Gartengestalter Hannes Eder. Ein alter Apfelbaum mit seinem knorrigen Stamm kann so zum gestalterischen Mittelpunkt des Naturgartens werden.

Hannes Eder

Garten Eder

Hannes Eder

Spalierobst für kleine Gärten

Immer beliebter sei auch das Obst zum einfach Selberpflücken. Spalierobst sei vor allem für die in Tirol typischen, relativ kleinen Gärten empfehlenswert, da es nicht groß werde. Die Kinder könnten das Obst gut selbst von den Bäumen pflücken. Außerdem sei das Schneiden relativ einfach, führt Eder einige Vorzüge des Spalierobsts an.

Geradlinig und minimalistisch

Der wilde Mix aus Blumen und Kräutern, Gemüsebeet und Obstbäumen kommt bei vielen aber nicht allen Gartenfans an. Geradlinig und minimalistisch ist quasi der Gegentrend dazu, erklärt Hannes Eder. „Zu den Sichtbetonhäusern, die in Tirol oft gebaut werden, passt eine schöne Tiroler Föhre mit einem schönen Rasen als Unterstrich. Und das war es eigentlich.“

Äpfel am Baum

Ajale

Apfelbäume passen gut in den Garten

Steppenbeete für faule Gärtner

Verschiedene Gräser in sogenannten Steppenbeeten ist ein weiterer Trend, der vor allem Gartenfreunden entgegen kommt, die nicht so eifrig sind. Diese Gräser in Verbindung mit Kiesbeeten seien sehr pflegeleicht. So müsse man im Herbst nicht viel unternehmen, nur die Gräser zusammenhängen und hinunterschneiden. Im Frühjahr wachse es dann wieder. „Man kann es durchaus als Trend für faule Gärtner bezeichnen“, meint Eder.

Garten

Garten Eder

Auch so kann ein Garten bepflanzt werden

Garten wird zum Wohnraum

Ein Blick auf die immer größer und ausgereifter werdenden Griller wird klar, dass der eigene Garten immer mehr zum zusätzlichen Wohnraum wird, bestätigt Gartenprofi Eder. Er verkaufe immer öfter auch Möbel, Leuchten und Zubehör für Gärten. Da wäre es natürlich kein Fehler, wenn das Wetter mitspielt und der erweiterte Wohnraum heuer oft genutzt werden kann.