Anklage wegen Mordversuchs und Vergewaltigung

In einem schweren Fall von häuslicher Gewalt im Bezirk Schwaz hat die Staatsanwaltschaft Innsbruck nun Anklage erhoben. Ein 25-jähriger Mann soll seine Ehefrau im gemeinsamen Schlafzimmer fast erwürgt und sie dann auch noch vergewaltigt haben.

Die Staatsanwaltschaft hat Anklage wegen Mordversuchs und Vergewaltigung erhoben. Im August 2016 soll der Ehemann seine Frau im Bett mit einem Gürtel gewürgt haben. „Stirb, stirb endlich“, soll er gesagt haben. Die Frau soll versucht haben sich zu wehren, verlor aber das Bewusstsein. Als sie wieder zu sich kam, soll der Mann sie vergewaltigt haben - mehr dazu in Ehefrau mit Gürtel bewusstlos gewürgt (tirol.ORF.at, 18.8.2016).

Alkoholisierung und Streit vorangegangen

Der Gewalttat sei offenbar ein banaler Streit um zu laute Musik vorausgegangen. Der Mann war zum Tatzeitpunkt alkoholisiert. Er rechtfertigt sich vor der Staatsanwaltschaft damit, dass er seine Frau nicht hatte töten wollen und sich wegen seiner Alkoholisierung auch nicht mehr genau an die Geschehnisse erinnern könne. Ein psychiatrisches Sachverständigengutachten kommt zu dem Schluss, dass der Mann durch den Alkohol nur leicht in seiner Zurechnungsfähigkeit gemindert war.

Bis zu lebenslange Haft droht

Nach der Tat rief der Angeklagte seine Brüder an, damit sie sich um ihre Schwägerin kümmern. Diese verständigten dann die Rettung, die wiederum die Polizei rief. Der Ehemann wurde in der Wohnung festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Im Falle eines Schuldspruchs droht ihm bis zu lebenslange Haft. Ein Termin für die Verhandlung steht noch nicht fest.