Warum uns Schokolade glücklich macht

Dass Schokolade glücklich macht ist nicht nur Naschkatzen bekannt. Die gemütserhellende Wirkung der Schokolade lässt sich auch wissenschaftlich nachweisen. Allerdings hält die positive Wirkung nicht lange an.

Ob Schokoladepralinen, Schokohasen oder Cremetorte - Süßes hebt die Stimmung, wenn wir traurig sind. Denn Zucker führt dazu, dass der Spiegel des Glückshormons Serotonin im Gehirn ansteigt, sagt Biochemiker Dietmar Fuchs von der Universität Innsbruck: „Dadurch fühlen wir uns besser. Und deshalb speichert das menschliche Gehirn, dass ihm Zucker über schwierige Phasen hinweghelfen kann.“

Ostereierküken

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Verlockend, diese Ostereierküken

Die Vorliebe für Süßes liegt in der Natur des Menschen. Schon zu Urzeiten wusste man, dass eine süße Frucht reif und somit genießbar ist, so Ernährungspsychologin Doris Zollner: „Bereits die Muttermilch ist süß". Auch die Konsistenz von Süßem spielt eine wichtige Rolle. "Das beste Mittel, um Stress zu vertreiben, ist cremig, süß und weich. Dann greift man entweder nach Eiscreme, Schokolade oder anderen Süßigkeiten“, so Zollner.

Tortenstück

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Körper verlangt Nachschub

Wirklich nachhaltig ist dieses Glücksgefühl aber nicht, denn die gute Stimmung verlangt irgendwann nach Nachschub. „Es dauert eine bestimmte Zeit, bis die Inhaltsstoffe der Schokolade sich über den Verdauungstrakt bis zum Gehirn auswirken. Aber es weiß jeder, dass nach zehn bis 15 Minuten der Griff zum nächsten Stück Schokolade auf der Hand liegt“, so Biochemiker Fuchs.

Ausgewogenheit wichtig

Ernährungspychologin Doris Zollner rät, bei Heißhunger auf Süßes diesem durchaus einmal nachzugeben: „Es darf eine Nachspeise geben – ein Stück Schoko oder Kuchen ist durchaus akzeptabel. Man sollte aber keine Mahlzeit durch Süßes ersetzen.“ Wichtig sei, dass bei den täglichen Mahlzeiten Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett in einem ausgewogenen Verhältnis stehen, so Zollner.

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