Lkw-Transit nimmt stark zu

Der Lkw-Verkehr durch Tirol hat zu Jahresbeginn weiter zugelegt. Dabei erreichten die Transitzahlen erst im vergangenen Jahr neue Rekorde. Trotz des Sektoralen Fahrverbots stagniert hingegen der Lkw-Transport per Bahn.

In den ersten beiden Monaten des Jahres passierten 344.528 Lkws die Hauptmautstelle in Schönberg, das ist ein Anstieg um 19.096 verglichen mit dem Vorjahr. Damit nimmt der Transitverkehr durch Tirol weiter stark zu, nachdem es schon im vergangenen Jahr deutliche Zuwächse gab und die Zwei-Millionen-Marke bei Sattelschleppern und Lkw-Zügen am Brenner erstmals deutlich überschritten wurde.

Sektorales Fahrverbot bisher fast wirkungslos

Daran konnte auch die im November in Kraft getretene erste Phase des Sektoralen Lkw-Fahrverbots für bestimmte Transporte nichts ändern. Erst mit Inkraft-Treten der zweiten Phase in Mai erwartet das Land Tirol einen spürbaren Effekt, dann fallen zum Teil auch neuere Lkws unter das Fahrverbot für Massentransporte - etwa Transporte mit Abfall, Gestein, Holz, Stahl oder Erzen.

Auch bei der Zählstelle im Unterland auf der Inntalautobahn bei Vomp stieg der Lkw-Verkehr deutlich. Im Jänner fuhren hier täglich über 7.300 Lkws, das ist im Jahresvergleich ein Anstieg um sechs Prozent.

Keine Zuwächse bei der Rollenden Landstraße

Während der Schwerverkehr zu Jahresbeginn weiter zunahm, verzeichnete hat die Rollende Landstraße der Bahn keine Zuwächse. Rund 24.000 Lkws transportierten die Bundesbahnen heuer im Jänner und Februar mit der Rollenden Landstraße auf der Schiene durch Tirol, den Großteil davon zwischen Wörgl und dem Brenner, den kleineren Teil zwischen Wörgl und Trient.

Ein Zuwachs war dabei trotz des Sektoralen Lkw-Fahrverbots für bestimmte Transporte auf der Straße nicht zu verzeichnen.
Zwar beförderte die Rollende Landstraße mehr Lkws mit Gütern, die unter das Sektorale Fahrverbot fallen, wie Abfall oder Holz. Allerdings fielen dafür Lkws mit anderen Gütern offenbar weg, sodass es bislang keinen wirklichen Verlagerungseffekt gibt.