Lawinenwarnstufe in Tirol gesunken

Die Lawinengefahr in Tirol hat am Sonntag abgenommen. Oberhalb von 2.200 Meter wurde sie von den Lawinenwarndiensten aber weiter als „erheblich“ eingeschätzt. Am Samstag löste ein abgestürzter Gleitschirmflieger ein Schneebrett aus.

Lawinenstufe „erheblich“ ist die Stufe drei der fünfstufigen Gefahrenskala. An Gefahrenstellen könnte bereits die Zusatzbelastung durch einzelne Wintersportler eine Lawine auslösen. Die Experten mahnen zu defensivem Verhalten. Ab dem späten Vormittag sei mit dem Abgang von Feuchtschneerutschen und Lockerschneelawinen zu rechnen, vereinzelt auch mit Selbstauslösungen von Schneebrettlawinen.

Mit Gleitschirm abgestürzt und Lawine ausgelöst

Der Absturz eines Gleitschirms hat am Sonntag in Seefeld ein Schneebrett ausgelöst. Gegen 14.50 Uhr startete ein 24-jähriger Einheimischer mit seinem Gleitschirm unterhalb der Seefelder Spitze. Kurz nach dem Start wurde er von einer Windböe erfasst und zu Boden geschleudert. Sein Aufprall erschütterte die Schneedecke derart stark, dass sich die 100 Meter breite Lawine löste. Weil der Gleitschirmflieger unmittelbar unter dem Schneebrett-Anriss Halt fand, blieb er unverletzt.

Lawine zu langsam, Sportler blieb unverletzt

Ein 21-jähriger Deutscher hat Sonntagvormittag beim Skifahren im Gebiet des Hintertuxer Gletschers ein rund 150 Meter langes und 120 Meter breites Schneebrett ausgelöst. Aufgrund der langsamen Fließgeschwindigkeit der Lawine gelang es dem Snowboarder aber, den Gefahrenbereich zu verlassen ohne von den Schneemassen erfasst zu werden. Er blieb unverletzt.

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