Riesenandrang bei Aktion für todkranken Buben

In Lienz hat am Sonntag ein Riesenandrang bei einer Aktion für ein schwer erkranktes Kind geherrscht. Der dreijährige Bub leidet an einer tödlichen Erkrankung des Immunsystems. Mit einer Stammzellentherapie könnte Max aus der Steiermark gerettet werden.

1.200 Personen ließen sich in der Lienzer Haspingerkaserne austesten. Die Organisatorin Anni Kratzer zeigte sich überwältigt und hoffnungsvoll, „ich glaube fest daran, dass wer dabei ist“. In drei bis vier Wochen wisse man, ob das auch der Fall ist. 200 Personen müssen allerdings den Test zu Hause machen, weil die Teststäbchen ausgegangen sind.

Wartende Leute

Thomas Isep

Lange Warteschlangen auf dem Kasernengelände

Bei den Tests wurde eine Speichelprobe genommen, um festzustellen, ob eine genetische Übereinstimmung besteht. Wenn für Max nicht bald ein Spender gefunden wird, muss er sterben, sagt Kratzer. „Er soll durch die Spende wieder ein normales Blutbild bekommen, die roten und weißen Blutkörperchen müssen wieder in Ordnung kommen.“ Bei einer ähnlichen Aktion vor einigen Jahren konnte ein Spender gefunden werden. Wer nicht anreisen konnte und trotzdem helfen will, kann über den Vorarlberger Verein „Geben für Leben“ Testmaterial direkt anfordern.

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